VITA​

Rainer Ern

Geboren 1957 in Fröndenberg.

Die ersten 22 Jahre in Düsseldorf.
Skizzen von Dingen, die mich beschäftigen, begleiten mich seit meiner Schulzeit.

Flucht aus der Großstadt.

Das Leben auf und mit dem Land ermöglicht mir andere oder auch neue Erfahrungen mit den elementaren Dingen des Lebens.
Durch die Restauration von Fachwerkhäusern finde ich einen anderen Bezug zu den Materialien.

1985 – auf Grund der Erfahrungen mit den unterschiedlichsten Werkstoffen ist es für mich an der Zeit, den Skizzen eine weitere, eine dritte Dimension zu geben.

Bildhauerei

Organische Abstraktionen, Schwerpunkt: Spannungsfeld Mensch. Reduktion, auf der Suche nach dem archaischen in uns und unseren Beziehungen. Objekte und Skulpturen, die in ihrem ruhigen Zustand den Eindruck großer Dynamik vermitteln. Diese Wirkung erreicht Rainer Ern nicht nur durch die Form, sondern auch, indem er unterschiedliche Materialien zueinander in Beziehung setzt.

 

Seine Kunst lebt von der Spannung und der Bewegung

Er arbeitet mit Stein, Holz, Lehm und Eisen, und bevorzugt dabei Materialien, die wegen ihrer Härte eine besondere Herausforderung hinsichtlich der Bearbeitung darstellen wie etwa Flintstein oder Robinie. „Ich versuche immer mit dem Material zu arbeiten und nicht dagegen.“

Ebenso flexibel wie in der Wahl seines Werkstoffes ist der Künstler in seiner Vorgehensweise. Mal beginnt alles mit einem bestimmten Stein oder einem besonderen Stück Holz, das ihn einer bestimmten Form inspiriert. Mal steht die Idee am Anfang und er sucht dann nach dem passenden Material um diesen Gedanken in die Tat umzusetzen.

Das Projekt, mit dem sich der Künstler momentan oft beschäftigt, heißt »Visavis«: Mit einem senkrechten, sich um 90 Grad drehenden Schnitt teilt Ern seinen Rohling und schafft daraus ein Gegenüber aus zwei korrespondierenden Körpern. Egal ob einander zugewandt (»Der Kuss«), Rücken an Rücken oder mit paralleler Blickrichtung (»Gemeinsam«): Immer bleibt für den Betrachter trotz der Trennung die Einheit erkennbar.

In den letzten Jahren sind Visavis-Skulpturen aus verschiedensten Materialien bis einer Größe von 320cm entstanden.

Ich versuche immer mit dem Material zu arbeiten und nicht dagegen...

Ausstellungen-Auszug

2000 WDR – Studio Ausstellung Bielefeld

2001 Internationale Kunstausstellung Andreasberg, Harz

2002 WERKKUNST – KUNSTWERK, Hamburg Reinbeck

2003 FRAGMENT, Gütersloh

2003 WERKKUNST – KUNSTWERK, Hamburg Reinbeck

2004 UNICEF Frankfurt

2005 con3 Ausstellung am Regierungsviertel, Berlin

2006 Krongut Bornstedt, Museumsnacht Berlin Potsdam

2006 Kunstverein Wiligrad e.V. im Schloss Wiligrad, Schwerin

2006 Terrainkognita – Atelierausstellung mit con3, Alswede

2008 CONTAKT München – Gruppenausstellung in der Produzentengalerie, München

2008 Stockwerck, Gröbenzell, Gemeinschaftsausstellung con3

2009 intern. Kunstausstellung, Hamburg Glinde

2009 AURAKURE, Gemeinschaftsausstellung con3, Hamburg

2009 Kunstverein Wiligrad e.V. im Schloss Wiligrad, Schwerin

2011 Asienreise – Nepal, Indien, Indonesien, Thailand, Kambodscha

2011 Arbeitsaufenthalt in Mamallapuram, Tamil Nadu, Indien

2012 KULTURELLER DIALOG IM MERTENSHOF, Rheda-Wiedenbrück

2012 Castello Tesino, Italien – internationales Symposium „LUCI ED OMBRE DEL LEGNO“

2012 Ausstellung im Kunstverein Fröndenberg

2013 ArtPul, Köln Pullheim

2013 KULTURELLER DIALOG IM MERTENSHOF, Rheda-Wiedenbrück

2013 48STD. Ausstellung, Hannover

2016 KunstTage, Abtei Brauweiler

2016 Kustverein Lübbecke, Gemeinschaftsausstellung „SIEBEN“

2019 Kunstmaat Ameland, Ausstellung im November auf der Insel Ameland , NL

2020 „ Rose trifft Kunst“, Ausstellung im Rosarium Sangerhausen

2020 Atelier Ausstellung, bei Thomas Lehnigk, Kummer, Ludwigslust

Projekte- Skulpturen im öffentlichem Raum

2001 „Vier Elemente Brunnen“, Hauptgeschäftsstelle Provinzial, Gütersloh

2002 „Als die Raben noch bunt waren“ – Skulptur für Cityoffensive Espelkamp als Hommage an Niki de St. Phalle

2004 „Zeitfenster“ – internationales Symposium im Rahmen des Landartfestivals

2004 Regionales Symbol für den Kreis Minden Lübbecke, 1.Preis und Umsetzung

2007 Internat. Symposium Kärnten, Skulptur „VISAVIS“

2008 „Begegnung“, „Visavis“, Skulptur in Basalt, Espelkamp

2008 Internat. Symposium Kärnten,Skulptur„wo ist der Dobratsch“ (Arbeitstitel)

2009 „REFUGIUM“, urbane Landschaftsskulptur, Espelkamp

2011 „The new guard“, Skulptur für ein Kinderheim in Pondycherry, Tamil Nadu, Indien

2012 „Kommen und Gehen“, Sandsteinskulptur, Bildhauersymposium Wir in Europa

2013 „Traum vom besseren Leben“, Objekt-Installation in Espelkamp

2014 „Ferro“ Stahlskulptur für das neu gestaltete „Burano-Viertel“, Espelkamp

2015 „Tor zur Gabelhorst“, Sandstein-Skupltur , Espelkamp

2019 „Vis-a-vis „ Skulptur in Eiche für Bad Rothenfelde

2021 „Package“ Bronzeskulptur, Espelkamp

Rainer Ern- Bildhauerei in Stein und Holz

Spannungsfeld Mensch. Reduktion; auf der Suche nach dem archaischen in uns und unseren Beziehungen.
Seine Kunst fordert Freiräume in denen er keinen Ismen genügen und keinen Klischees entsprechen muss. Sie folgt einer eigenen Logik und entzieht sich allen behindernden Begründungszwängen und fordert den Betrachter zu einer bereichernden Auseinandersetzung heraus.
Es ist sein eigener selbstkritischer Blick, dem die Ergebnisse seiner Arbeit nicht nur im Augenblick der Entstehung, sondern auch in der Zeit danach standhalten müssen.